Es ist nicht einfach nach dem Gesehenen zu der "Normalität" zurückzukehren und der Rest des Nachmittags ist schnell erzählt ...
Vor meinem Aufbruch zu der Gedenkstätte habe ich das örtliche Freibad ausfindig gemacht, es ist das Erlebnisbad und sie haben ein 33 Meter Becken. Ich möchte noch gerne 1,5 Kilometer schwimmen, bevor ich meine Unterkunft wieder aufsuche. Als ich am Bad ankomme, sind keine Badegäste zu sehen - fein denke ich mir, hast halt das Becken für dich alleine. Leider ist es etwas anders - in Wien haben die Bäder vor 3 Wochen geöffnet - hier öffnet das Bad morgen, Samstag und da bin ich schon wieder unterwegs. Eine kurze Nachfrage ob ich eventuell meine 45 Längen schwimmen dürfte, wird vom Bademeister natürlich verneint - verstehe ich auch - Eröffnung ist halt morgen.
So fahre ich ins Quartier zurück und mache ein verspätetes Mittagsschläfchen, ist ja auch nicht so übel ;-). Später begebe ich mich in den Hof des Vierkanthofs, es sitzen dort schon drei sportliche Herren, Freunde, die eine Radtour unternehmen und auch auf dem Rückweg nach Wien sind. Ich esse meinen Salat (Hofer - der Salat ist mir echt abgegegangen die letzten Tage) und wir tauschen uns etwas aus. Zu uns gesellen sich dann noch die Wirtsleute, Anna und Stephan und der Seniorchef, sowie drei Vorarlberger, die ebenfalls bis nach Wien fahren, allerdings mit Startpunkt Salzburg. Es entwickelt sich eine nette Plauderei, bis ich dann beschließe, diesen Block weiter zu schreiben.
Irgendwann habe ich dann genug und möchte mir aus dem Kühlschrank des Aufenthaltsraums noch ein Bier holen und mir einen Schnaps aus der hervorragenden selbstgebrauten Kollektion der Familie Peterseil genehmigen. Die drei Vorarlberger sitzen dort und ich frage, ob ich mich dazusetzen darf. Wir kommen dann recht schnell ins Erzählen - die Drei sind, nach ihrer eigenen Beschreibung, die drei "S" - ihr Drei mögt mir bitte verzeihen, aber ich bin nicht so gut im Namen merken - wenn ich mich recht erinnere (und es ist um 24 Stunden zeitversetzt, wie ich diese Zeilen schreibe) sind meine sprachlichen AustauschpartnerInnen Stefan, Silvia und Sophie. Wenn Ihr diese Zeilen lest und es stimmt nicht, bitte korrigiert mich ...
Um kurz nach 23 Uhr gehen wir dann auseinander, wir haben sehr sehr nett miteinander geplaudert und ich, für meinen Teil, habe es sehr genossen.
Irgendwie ist es genug für heute, ein paar Bier, ein Schnapserl, viele Erzählungen in netter Gesellschaft .... es ist Zeit für's Bett ... wir hören/lesen uns morgen wieder ...