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2. Mosonmagyaróvár ...
... der erste Thermenstopp ...

Montag, 24.8.: Es geht also weiter - Bratislava war extremst toll, viele Eindrücke und Erlebnisse. Komood, meine Fahrrad App, gibt für die 38 Kilometer nach Mosonmagyaróvár etwas über 2 Stunden an. Üblicherweise sind die Zeitangaben sehr hochgegriffen, da mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 17 km/h gerechnet wird. Das ist langsam, aber häufiges Stehenbleiben und Fotografieren, macht es dann wieder realistisch. Eigentlich hätte ich ja jede Menge Zeit bis zum Aufbruch, doch irgendwie hält es mich nicht im Bett. Ich räume schon um 7 Uhr meine Sachen zusammen, lese noch ein wenig Nachrichten und bin dann kurz vor Acht beim Frühstück. Gestern Abend habe ich mich noch mit zwei Russen angefreundet - sie betreiben dieses Hostel. Eine kurze Plauderei, wir verabschieden uns und ich mache mich, nachdem ich mein Rad aus meinem Zimmer die Stiegen hinunter gewuchtet habe - das Gepäck hat schon vorher den Weg gefunden - den Burgberg hinunter auf in Richtung Donau. Was mich heute erwarten wird steht in den Sternen - die Geschichte mit den schlechten Radwegen hängt ein wenig in der Luft. Ich möchte es gleich vorweg nehmen, die Radwege sind großteils super, besonders auf slowakischer Seite gibt es einen anscheinend ca. 10 Kilometer langen Abschnitt, der sehr neu zu sein scheint. Komoot zumindest kennt ihn nicht und möchte mich pausenlos auf die Nebenstraße schicken.

Vorbei an ein einem Einkaufszentrum, ein letzter Blick auf die Außenbezirke von Bratislava, es sind hier die typischen sozialistischen Plattenbauten zu sehen und es geht bei herrlichstem Wetter, leicht bewölkt und angenehmen Temperaturen bei leichtem Rückenwind fast wie von selbst - diesmal keine Plagerei.
Wie gesagt, der Radweg ist ein Traum. Nachdem ich mich jetzt auf der Südseite der Donau befinde, ist die Donau in meinem linken Gesichtsfeld. Zwischen den Uferbäumen sehe ich, dass sie plötzlich sehr weitläufig ist und eher den Eindruck eines Sees macht. Ich nehme den nächsten Abzweig vom Radweg auf die Straße, die zu der nächsten nördlichen Donaustadt führt und bewundere die Weite des Stroms. Ein Teil der Donau dient zur Elektrizitätsgewinnung, es ist eine kleine Staumauer vorhanden. Andere Teile dieses Areals mit Einbeziehung des Stauwerks sind dem Freizeitvergnügen gewidmet. So finden sich hier ein Jachthafen, eine Wildwasser Raftinganlage und eine Flußsurfanlage, am Ende der Staumauer gibt es noch das Danubia Meulensteen Kunstmuseum. Die Weite der Donau an dieser Stelle ist schon sehr beeindruckend.
Zurück auf den Radweg und ein paar weitere Kilometer gefahren ... irgendwie sollte ich das Land gewechselt haben. Es hat kein Grenzgebäude gegeben, kein Hinweisschild "Jetzt bin ich in Ungarn", irgendwie komisch. Dass ich in Ungarn sein muss, zeigen mir die Ortstafeln, die sind nicht slowakischer Sprache. Am Straßenrand stehen Autos sowohl mit ungarischem und mit slowakischem Kennzeichen, eventuell kann ich es mir aussuchen. Verwirrung stiften dann noch die tschechischen. österreichischen und polnischen Kennzeichen - aber da bin ich sicher nicht ;-). Die Radwege durch die sehr kleinen Ortschaften - ja, es gibt hier Radwege - sind doch abenteuerlich. Sie sind schmal und durch einen "Mittelstreifen" für beide Fahrtrichtungen getrennt. Es scheint hier Pflicht zu sein, übrigens auch schon in der Slowakei, dass es zwei "Fahrspuren" gibt.  
Das Navi verlautbart dann: "Folgen sie diesem Weg 10,1 Kilometer!" Gefühlt ist das die Entfernung bis zum besagten, zumindest für mich unaussprechlichen Ort Mosonmagyaróvár. Ich kann ihn mir beim besten Willen nicht merken, das liegt außerhalb meines Sprachgefühls, somit wird der Ortsname immer mit Copy - Paste eingefügt - tja ... Tatsächlich erscheint nach den besagten fast 10 Kilometern die Willkommenstafel des Ortes und gleich danach das eigentliche Ortsschild, was doch eine Überraschung bringt. Ich hatte es zwar schon gelesen, dass der Ort in Deutsch Wieselburg-Ungarisch-Altenburg heißt, dass er aber auch offiziell so angeschrieben ist, hätte ich nicht erwartet. Was ich auch nicht erwartet habe oder vielleicht besser nicht gewusst habe, dass hier die Leihta (Lajta), die ihren Ursprung in Hadserswörth/Niederösterreich in die Donau mündet; wieder etwas dazugelernt. Ich überquere das kleine Flüsschen und erreiche dann kurze Zeit später mein Hotel - ja, tatsächlich ein Hotel. Für mich eher ungewöhnlich, aber es wird sich sehr bald herausstellen, dass dies eine goldrichtige Entscheidung war. 
Ich bin viel zu zeitig dran, es ist gerade einmal 10 Uhr und die freundliche Rezeptionistin lässt mich zwar einchecken, meint aber, das mein Zimmer erst um 14 Uhr bezugsfertig ist. Verstehe ich voll, also fahre ich für ungefähr eineinhalb Stunden ziellos, aber interessiert durch die Gegend. So klein ist der Ort nun auch wieder nicht, wie sich herausstellt. Es gibt ein Menge kleiner Gassen, Geschäftsstraßen, Fußgängerzonen und ein Schloss - all dies werde ich mir morgen dann bei einem ausgedehnten Rundgang näher anschauen. Nachdem mein Magen etwas anfängt zu knurren, fahre ich einen Spar an und versorge mich mit einem Stückchen Käse und einem Kornweckerl, welches dann auf einer Parkbank unweit vom Schloss verzehrt wird. Um 13 Uhr starte ich den nächsten Versuch und siehe da, ich kann mein Zimmer beziehen. Ich habe die Deluxe Variante gebucht. Es ist ein sehr großes Zimmer mit einem großen Eingangsbereich und nicht wie in Bratislava mit dem Bad am Gang ("eigenes Bad"), diesmal am Zimmer. Mein Fahrrad darf ich nicht mit aufs Zimmer nehmen, das wird nicht so gern gesehen. Ich werde auf eine Garage verwiesen, die sich hinter dem Haus befindet. Diese ist nicht abgeschlossen und es gibt auch keine Möglichkeit mein Rad an irgendetwas festzumachen. Ich erkläre der freundlichen Rezeptionistin, dass das möglicherweise ein Problem darstellen könnte, da das Rad 3.500€ kostet, ich ein Foto gemacht habe und wenn es wegkommen sollte, es zu einem Problem wird. Plötzlich versteht sie mein Problem und macht es mit meiner Erklärung verständlicherweise auch zu ihrem Problem. Sie fragt kurz nach und nach Versicherung meinerseits, dass das Rad sauber ist und ich es sehr vorsichtig an der Wand positionieren werde, bekommt sie die Erlaubnis, mir die Erlaubnis mein Rad mit aufs Zimmer zu nehmen, zu erteilen. Das ist doch die wesentlich bessere Lösung.
Nach einer kurzen Rast frage ich bei der Rezeption nach, wie ich denn zur Therme komme, direkt am Haus angegliedert ist ein kleiner Pool. Meine verständnisvolle Dame reicht mir einen programmierten Chip an einem Armband, mit dem ich die nächsten drei Tage (also auch am Abreisetag) kostenlosen Zugang zur Therme habe. Dieses werde ich gleich in Anspruch nehmen; ich schnappe mir mein Handtuch, meine Badehose und gehe die fünf Minuten zum Platsch- und Schwimmvergnügen. Tatsächlich öffnet der Chip am Eingang das Drehkreuz, ich suche die Kabinen und tauche ins kühle Nass ein, um 60 Längen der 25 Meterbahn herunterzuspülen. Irgendwie haben mit die 1,5 Kilometer Schwimmen in den letzten Wochen dann doch gefehlt - ich werde das hier täglich machen und sehr sehr wahrscheinlich auch am Abreisetag, bevor ich dann nach Györ radele. Die Therme ist perfekt, es macht Spaß, es sind wenige Menschen hier und ich habe eine Bahn für mich alleine, die ich die nächsten 40 Minuten nutzen kann. Neben dieser 25 Meterbahn gibt es noch eine Indoor 33 Meterbahn, aber heute, bei diesem Wetter, ist es im Freien ein Traum!
Ein kurzes Relaxen auf einer Liege und ich "wandere" zum zwei Kilometer entfernten Aldi (der Hofer heißt in Ungarn Aldi), wo ich mich mit dem üblichen Salat eindecke, den ich beim Spar nicht entdeckt habe. Meine Ohrstöpsel habe ich auch dabei und höre beim Gehen meinen Krimi "Blind Date" weiter, bin gespannt wie es weitergehen wird und wie er enden wird. Eine interessante, aber gruselige und teilweise sehr grausige Geschichte. 

Jetzt am Ende des Tages werde ich mich noch zum hauseigenen Wellness Bereich setzen, er hat ja noch bis 22 Uhr geöffnet - aber heute habe ich keine Lust mehr ins Wasser zu hüpfen. Ich werde stattdessen dort ein Bierchen trinken und die Seele baumeln lassen - es war ein vollkommen gelungener Tag. 

Ach ja, das Preis-Leistungsverhältnis von meiner Unterkunft hatte ich angesprochen. Wie schon in früheren Berichten erwähnt, rede ich nicht so gerne über Preise, aber hier ist es tatsächlich eine Erwähnung wert. Ich habe das Aquasol Resort über Booking.com eine Woche im Vorhinein gebucht und habe über meinen Genius Rabatt (-15% - ich buche doch recht viel über diesen Anbieter) einen Preis von 59€/Nacht im Deluxe Zimmer mit inkludiertem Thermeneintritt bekommen. Das ist tatsächlich hervorragend, ich kann es nur sehr empfehlen - es ist eine Reise Wert, zumal es von Wien aus in etwas mehr als einer Autostunde zu erreichen ist.

Nun, es ist jetzt kurz nach Halbzehn - da war der Wunsch wohl Vater des Gedanken. Als ich mich vor zwei Stunden zum Pool aufgemacht habe, war dieser, wie erwartet hell beleuchtet ... das Restaurant war aber geschlossen. Dann gibt es also einen abendlichen Stadtspaziergang mit netten Bildchen, soll auch sein ;-). Ich denke nicht, dass Ungarn nach 20 Uhr eine Ausgangssperre hat, zumindest habe ich nichts in dieser Richtung gefunden, es fühlt sich aber so an. Es muss wohl daran liegen, dass spätestens um 20 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden und kaum ein Mensch mehr auf der Straße anzutreffen ist. Fast kein Mensch - ich habe noch ein tschechisches Pärchen entdeckt, die auch im Thermalbad waren und in einem Restaurant zu sehr späten Stunde noch etwas Essen waren. An einem Nachbartisch habe ich mit ihnen noch gemeinsam ein Bier (ich), sie einen Wein getrunken. Die Bilder unten sind eindrucksvoll, doch mit Bratislava verglichen, wo ich um 23 Uhr nichts mehr ausgeschenkt bekam, sehr verlassen. Dieser Ort ist wohl nicht der typische Touristenort, auch wenn vor "meinem" Hotel Autokennzeichen aus Schweden, Niederlande, Österreich, Deutschland, Slowakei und natürlich Ungarn zu finden sind. Warum dies möglicherweise so ist, den Versuch einer Erklärung liefere ich morgen ;-) ...

Dienstag, 25.8.: Beginnen wir den Tag mit einer kurzen Information zu Mosonmagyaróvár: "Die Stadt liegt an der Grenze zu Österreich direkt an der Autobahn M1 sowie an der Eisenbahnstrecke Wien–Budapest. Durch die Stadt fließt die Leitha (Lajta), ein südlicher Nebenfluss der Donau. Die Leitha mündet zwischen den beiden Stadtteilen Moson und Magyaróvár westlich der Insel Szigetköz (Kleine Schütt) in die Kleine Donau (Mosoni-Duna).
Mosonmagyaróvár hat ungefähr 32.500 Einwohner (Stand 2011). Die Altstadt weist eine umfangreiche Fußgängerzone auf. In den letzten Jahren sind erhebliche Anstrengungen zur Verschönerung dieses Viertels gesetzt worden, unter anderem durch Errichtung zahlreicher neuer Denkmäler. Als langjähriger Problembereich erweist sich freilich die denkmalgeschützte Ruine des ehemaligen Mühlen- und Brauereikomplexes. 
Die Stadt Mosonmagyaróvár entstand 1939 aus der Zusammenlegung der Städte Moson (Wieselburg) und Magyaróvár (Ungarisch-Altenburg). Im Königreich Ungarn war erst Moson, später Magyaróvár Hauptstadt des Komitats Wieselburg. Magyaróvár war seit der Römerzeit besiedelt und Standort des Kastells „Ad Flexum“, was so viel heißt wie „an der Biegung“ (der Donau). Der Ort Altenburg (Óvár) wurde zwecks Unterscheidung zum in Niederösterreich liegenden Deutsch-Altenburg als „Ungarisch-Altenburg“ („Magyar-Óvár“) bezeichnet. ..." Wikipedia, https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mosonmagyaróvár, 25.08.2020

Soviel zur Einstimmung, gleich geht es bei herrlichstem Wetter los ... mittlerweile ist es 18:30 und mein Tag neigt sich dem Ende. Ich war mehr oder weniger den ganzen Tag unterwegs, trotzdem gibt es nicht all zu viel zu berichten. Zunächst zum Schloss, vor dem ein großes Schild im Boden steckt, das auf eine Förderung der EU hinweist. Soweit ich das übersetzt habe, ich hoffe, es ist richtig, heißt das Projekt: "INVESTIEREN IN DIE ZUKUNFT - aus dem Europäischen Fonds für regionale und touristische Entwicklung" Das Projekt ist mit 1,3 Milliarden HUF (Ungarische Forint) bezuschusst, was ca. 3,7 Millionen Euro entspricht. Das Geld dürfte gut angelegt sein, denn das Schloss ist schon sehr schön hergerichtet und auch im Ortskern ist einiges an Bautätigkeit, Renovierungsarbeit zu sehen. 
Vor dem Schloss, eine Seite ist über eine dekorative Brücke zu erreichen, befindet sich auch ein kleiner See. Dort lasse ich meine Drohne fliegen - eventuell kommt an dieser Stell noch ein kleines Video in den Blog mit einer "Schlossbesichtigung" von oben und einem Schwenk über Mosonmagyaróvár.
Danach zieht es mich in die Innenstadt und ich möchte aus einem Prospekt der Touristeninformation ein wenig wiedergeben, es sind ein paar Wiederholungen dabei (Wikipedia, siehe oben): "Mosonmagyarövar liegt am Zusammenfluss der Mosoner-Donau und der Leitha. Die Stadt liegt 80 km von Wien und 30 km von Bratislava entternt. Die günstig liegende Stadt kann man leicht auf dem Land, auf Fahrradwegen, mit der Eisenbahn oder auf dem Wasser erreichen. Durch die Stadt führt der internationale Fahrradweg. (EuroVelo6) 
Eins der wichtigsten Attraktionen der Stadt ist das Thermalbad. Das Thermalbad, das im ganzen Jahr geöffnet ist, hat ein anerkanntes Heilwasser, das — entsprechend seiner Einstufung — zu den fünf, am besten wirkenden europäischen Wässern seiner Art zählt. 
Die Geschichte der Stadt blickt auf mehr als 2.000 Jahre zurück. Schon zu der Römerzeit war die Stadt entlang des Limes ein Soldatenlager, genannt Ad Flexum. Magyarövar bekam in 1354 Stadtrechte von der Mutter von Ludwig dem großen, von Elisabeth Lokietek, Moson wurde im späten Mlittelalter zur Landstadt. Lucsony wurde 1905 zu Magyarövar angeschlossen und seit 1939 bilden sie mit Moson zusammen die jetzige Stadt. 
Die Ovarer Burg mit den vier Ecktürmen, hat ihre endgültige Form im Laufe der Jahrhunderte erreicht. In einem der Türme war der junge Matthias Hunyadi gefangen gehalten, aber sie haben auch hier die heilige Krone bewacht. Im Jahre 1818 gründete erstmals auf dem Kontinent der Schwiegersohn von Maria Theresia, der Fürst Albert Kasimir von Sachsen-Theschen., ein landwirtschaftliches Privatinstitut mit Hochschulcharakter in dem Gebäude, wessen Rechtsnachfolger die sich im Gebäude der Burg befindende Landwirtschaftliche und Lebensmittelwissentschaftliche Fakultät der Szechenyi Istvan Universität ist. Auf dem Deäk Platz steht die 1744 errichtete Sankt Johann von Nepomuk Statue, die eine der bedeutendsten Barockdenkmäler unserer Stadt ist. Auf diesem Platz ist das einstöckige erzherzogliche Schloss der Habsburger und die Sitzstatue von Friedrich von Habsburg zu finden. 
Von den historischen Häusern der Hauptstrasse hebt sich das Rathaus hervor, das im Jahre 1982 in Neo- Renaissance Stil gebaut wurde. Früher war dies das Komitatshaus. Das Schmuckstück der Hauptstraße ist das Lselley-Haus. Im Gebäude mit gotischen Merkmalen können die industriegeschichtliche Ausstellung des Hansagi Museums, sowie die Gyurkovich-Sammlung, und im Keller mit Tonnengewölbe das Lapidarium aus der Nömerzeit besichtigt werden. Vom Cselley-Haus kommen wir über die Varoshaz Straße auf die Fußgängerzone, auf die Magyar Straße. Hier steht die Sankt Gotthard Pfarrkirche, die im 18. Jahrhundert gebaut wurde. ..." Soviel zur aus der Broschüre (sie ist nicht leicht zu lesen), der man, neben vielen anderen Dingen unter diesem Link www.szigetkozportal.hu nachgehen kann. 
Was aber macht diese Stadt so besonders - so international; ich hatte gestern Abend ja den Versuch einer Erklärung versprochen ;-). Zum einen mag es die Therme sein, doch da gibt es deutlich bessere, auch wenn diese sehr schön ist. Nein, es ist wahrscheinlich die Kombination aus Therme und der Möglichkeit seine Beißerchen richten, sanieren zu lassen. An jedem Eck, auf jeder Straße gibt es Zahnambulatorien, Zahnkliniken, die offen für ihr Service in verschiedenen Sprachen werben. Es dürfte tatsächlich kein schlechtes Städtchen für diesen Zweck sein, da internationale Fachkräfte ihre Leistungen angeblich für einen Bruchteil von dem in anderen Ländern üblichen Preisen anbieten. Eine kleine Auswahl zeige ich hier einmal, da ich es doch sehr faszinierend finde Zahnbehandlung mit Wellness-Aufenthalt zu kombinieren. Manche Häuschen sind echte Schmuckkästchen und laden regelrecht ein, den Mund aufzumachen ;-).
Das Mittagessen ist heute ausgefallen, es gab ein gutes und reichhaltiges Frühstücksbuffet. Die Therme lädt zum Schwimmen und Relaxen ein. Ich "spule" meine 1,5 Kilometer hinunter (das Sportbecken hat 28°C) und lege mich dann noch ein Stündchen in die große Thermalbadewanne mit 36-37°C bis ich mich zu schrumpelig fühle. Tolles Gefühl (nicht das Schrumpelige ;-)) und sehr entspannend. Ein kurzer Besuch beim Aldi, das Abendessen eingekauft und die zwei Kilometer zurück zum Hotel - die Beine sind heute etwas schwer, mal sehen, ob ich morgen vor dem Frühstück tatsächlich noch eine Runde Schwimmen gehe, bevor es dann nach einer ordentlichen Stärkung in Richtung Györ geht.
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