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4. Melk ...
... ein total verregnetes Wochenende ...

Samstag, 20.6.: und wieder gut geschlafen, es war ja auch ein entspannter Abend gestern. Jetzt lädt das nachhaltige Frühstücksbuffet zum Schmausen ein. Zwei Käsebrote (Bauernbrot - sehr gut), ein Avocadoaufstrichbrot, ein Kaffee, ein paar Radieschenscheiben aus dem eigenen Anbau und am Ende ein frisches Schnittlauch Butterbrot - so darf der Tag beginnen. Entgegen der Wettervorhersage regnet es nicht und so haben wir (die drei Freunde aus Wien und die drei VorarlbergerInnen) es nicht eilig und plaudern miteinander. Anita gesellt sich zu mir und frühstückt bei mir bei einem netten Gespräch. Sie erzählt, dass sechs Kilometer von hier entfernt Süßigkeiten in Handarbeit hergestellt werden und auch beim lokalen Spar erhältlich sind. Sie hat gestern erst wieder etwas Nachschub bekommen und weil ihr mein Blog so gut gefällt, sie wird ihn weiterempfehlen, wird es hier auch Werbung dieser handgemachten Süßigkeiten geben; sie sind von der Heindl's Genussstücke GmbH in 4331 Naarn hergestellt. Die Süßigkeiten laufen wohl unter dem Markennamen Sweet o mio, sind Palmöl frei und haben auch sonst nur die besten Zutaten. Auf der sehr ansprechenden Verpackung steht dann noch: mit Liebe von Hand in Österreich gefertigt. Die Kollektion, die jetzt an der Rezeption steht, sind "Apple Crumble", "Cookie Stars" und "Himmlische Brownie Bites". Die himmlische Verführung bekomme ich zum Abschluss geschenkt - vielen lieben Dank! Beim späteren genüsslichen Verzehr werde ich an euch denken.
Der Haushund namens Baron kommt zur Tür herein und steuert mich an, ich streichele ihm über das Fell und es ist feucht - sollte es also doch angefangen haben zu regnen? Und tatsächlich, die ersten Tropfen verirren sich vom Himmel hinunter. Ein Blick auf die WetterApp verheißt nichts Gutes für heute, so machen wir uns alle daran unsere Sachen zu packen und werden dann in Kürze starten. Das übliche Radfoto, diesmal mit den "Drei S" vor der Heugabel und den zwei Hörnern, wir verabschieden uns und es geht los. Zwischenzeitlich habe ich das sehr schöne "Abschiedsfoto" von Stefan per Email bekommen - die "DREI S" sind Stefan, Sonja (Sonja möchte mir bitte für Sophie verzeihen - aber ich bin wirklich SOOO schlecht in Namen merken) und Silvia. Was dann am Tag folgt hat bis jetzt - es ist mittlerweile der nächste Tag, Sonntag 9 Uhr - noch nicht geendet. ES SCHÜTTET - mal mehr mal weniger. Nebenbei sehr ihr meine wasserdichten Überschuhe - zumindest stand es so in der Beschreibung - aber dazu dann später mehr ...

Viel gibt es daher von heute, Samstag, nicht zu erzählen. Die Bilder sprechen eine eigene Wettersprache und bleiben unkommentiert ... außer ...
... ja außer der Empfehlung eines Kollegen und Freundes, der aus Grein bzw. Umgebung kommt. Paul hat mir dringend ans Herz gelegt den Schörgi zu besuchen. Es gibt dort Das beste Eis ever ... also werde ich dieser Empfehlung folgen und betrete in völlig durchnässtem Zustand das recht noble Café. Gäste sind gerade am Frühstücken, ich suche mir einen freien Platz - erstaunlicherweise falle ich nicht sonderlich auf, auch wenn alles an mir nach Wasser schreit - sie sind vor Nässe triefende Radler wohl gewohnt. Ich bestelle einen Nougatbecher, den ich eine halbe Minute zu spät fotografiere, die Waffel auf dem Eis hat bereits ihren natürlichen Weg gefunden ;-). Das Eis ist wirklich ausgezeichnet - Paul hat nicht zu viel versprochen. Eine kleine Nebenbemerkung; die Wasserlacke vor dem Abzweig auf dem Radweg zeigt ein wenig, wie es den gesamten heutigen Tag geschüttet hat - wie gesagt, mal weniger mal mehr - es waren auch Wolkenbrüche dabei - insgesamt 40mm Regen über den Tag verteilt.
Gezahlt, die ersten 35 Kilometer habe ich hinter mir und jetzt kommen die nächsten 50 Kilometer bis nach Melk. Leider ist in Grein die Donaufähre nicht in Betrieb, sodass ich weiterhin auf der Nordseite der Donau fahre. Kurz nach dem Start vom Café begegne ich noch den drei Wienern, die in einem anderen Lokal eine Pause eingelegt haben - ich wäre fast an ihnen vorbeigefahren; so tauschen wir uns etwas aus und das vorherrschende Thema ist natürlich das Schei... Wetter. 

Anmerkung für Radler: für alle diejenigen, die den Donauradweg fahren möchten, eine Querung bei Grein über die Donau ist sehr ratsam, da auf der nördlichen Seite doch viele Kilometer an oder auf der Bundesstraße verlaufen. Radweg ist teilweise Mangelware auf der nördlichen Seite. An einem regnerischen Samstagvormittag ist das wohl kein Problem, es gibt nicht viel Verkehr, aber zu stark befahrenen Zeiten, mag das eventuell zu einem Problem werden. Ca. 2 Kilometer vor Grein gibt es die Möglichkeit auf die Gegenseite zu wechseln, doch zurückfahren wollte ich dann auch nicht mehr. 

Schlussendlich wechsele ich bei Ypps die Seite und fahre dann schnurstracks in Richtung Melk. 10 Kilometer vor Melk steige ich nochmals vom Rad ab und gönne mir eine kleine Pause unter eine Brücke. Kurz nach halb Zwei komme ich dann in Melk an, finde die Unterkunft und mir wird der Fahrradstall gezeigt - ich schnappe mein Gepäck und begebe mich auf mein Zimmer. Was jetzt folgt, habe ich in meinem bisherigen Leben noch nicht erlebt - ich war schon viel Wandern, oft schlechtem Wetter ausgesetzt, habe schon viel mit Wasser von oben und unten zu tun gehabt, aber das ist bisher einmalig. Ich schäle mich aus meiner Regenbekleidung und muss feststellen, dass ich bis auf oder besser unter die Haut nass bin. Alles trieft, selbst die Haut gibt noch Festigkeit ab ;-). Jegliches Gewand ist vollkommen durchfeuchtet und ich werde es, nachdem ich es notdürftig in der Dusche ausgewrungen habe, mit den total nassen Schuhen (soviel zu wasserdichten Überschuhen – vielleicht waren die Schuhe ja auch von „innen“ durchfeuchtet) im Heizraum zum Trocknen aufhängen. Erstaunlicherweise ist es zu keinem Zeitpunkt des Tages wirklich vollkommen unangenehm gewesen (zugegeben, bei Schönwetter wäre das Erlebnis sicher besser gewesen), es war aber nicht kalt, auch wenn das Bild oben 13°C anzeigt, ich habe zumindest nicht gefroren. Selbst die vollkommen durchnässten Handschuhe haben die Finger warmgehalten.
Nach einer kurzen Rast auf dem Zimmer, Sondieren der Lage ;-), mache ich mich mit meinem Rucksack bewaffnet zu einem nahegelegen Supermarkt und kaufe ein wenig Proviant ein.

Das Hotel Stadt Melk ist direkt am Anfang der Fußgängerzone am Fuße des Stift Melk gelegen. Sehr malerisch, wenn morgen dann auch noch die Sonne herauskommen sollte, einfach toll ... Wie dem Link zu entnehmen ist, ist die Homepage gerade in Bearbeitung, sie zeigt aber auch, dass das Hotel von zwei Franzosen geführt wird, was bei der Begrüßung sehr nett durch den französischen Dialekt zum Vorschein kommt. Um einen Endruck vom Hotel zu bekommen, benutzt bitte diesen Link von Booking.com.
Es folgt ein ruhiger Abend mit Fernschauen und dem Trommeln der Regentropfen auf dem Fenstersims ...

Sonntag, 21.6.: Gleich nach dem Frühstück, es gab heute nur einen Kaffee, schaue ich in den Heizungsraum. der ist schön warm, gut durchlüftet und einige Bekleidungsstücke sind schon von anderen Gästen vom Wäscheständer entfernt. Meine hängen da noch, die Schuhe stehen ebenfalls noch in der Ecke - es ist leider noch nicht alles trocken, bis morgen in der Früh wird es sich aber ausgehen, erst dann brauche ich diese Sachen. Natürlich habe ich nicht nur ein Paar Schuhe dabei, das wäre fatal, denn dann müsste ich heute mit nassen Schuhen das Stift Melk besichtigen. Die Radfahrunterhose ist ebenfalls noch nass - die brauche ich morgen aber wieder, der Polster ist noch nicht ganz durchgetrocknet - tja ... und von oben kommt es nach wie vor feucht. Einfach zu dumm, dafür soll das aber heute der letzte Tag mit wirklich schlechtem Wetter sein. Morgen, ja morgen, fängt ein neues Leben an und wenn nicht morgen, dann übermorgen (kommt vielleicht jemandem bekannt vor ;-.) ... wenn nicht, dann Googeln) - es wird Sonne erwartet und dann freue ich mich wieder aufs Fahren.

Heute aber werde ich das Stift Melk besichtigen. Wie gestern schon an der Rezeption bekanntgegeben wurde, werden derzeit noch keine Führungen angeboten. Das heißt, dass man zwar die Räumlichkeiten besichtigen kann, sich aber mit den ausgewiesenen Informationen Bezügen muss. Ist nicht ganz so schlimm.

Hier mal wieder ein paar Infos zum Stift Melk: zum einen der Link zur Original Homepage, zum anderen zu dem, was Wikipedia zu sagen hat: "Die Benediktinerabtei Stift Melk – lateinisch Abbatia SS. App. Petri et Pauli apud Melk – (bis in das 19. Jahrhundert auch Stift Mölk) liegt in Niederösterreich bei der Stadt Melk am rechten Ufer der Donau. Der heutige (Barock-)Bau wurde in den Jahren 1702–1746 von Jakob Prandtauer errichtet. Als Wahrzeichen der Wachau gehört es zum UNESCO-Welterbe. Es wurde als „sinnbildlichstes und dominantestes Barockgebäude“ beschrieben. Weiters beherbergt es das Stiftsgymnasium Melk, die älteste noch bestehende Schule Österreichs. Abt des Stiftes ist Georg Wilfinger. ..." Wikipedia 21.6.2020, https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Melk
Das Stift liegt etwas erhöht über der Altstadt von Melk und ist sehr bequem innerhalb von nicht ganz 10 Minuten von meinem Hotel aus zu erreichen. Es geht zunächst über den Stifts-Weg und dann zum Haupttor des Eingangs. Im ersten Hof ist die Information und die Kasse, ich löse ein Ticket und beginne mit der Besichtigung - auch hier gilt im Grunde Maske tragen, ich habe meine dabei, doch halten sich die wenigsten an die Pflicht/Empfehlung. Zugegeben, nach wenigen Minuten setze ich meine auch ab, da zu jeder Zeit ein Mindestabstand von einer Baby-Elefanten-Länge oder mindestens einem Meter einzuhalten ist. Wenn wir schon im Geschäft bei entsprechendem Sicherheitsabstand keine Masken mehr zu tragen brauchen, warum dann hier. Eigenverantwortung ist gut und sollte auch so gelebt werden.

Am Eingang jedes Ausstellungsraums ist eine Tafel angebracht, die darauf hinweist, dass unter anderem Fotografieren verboten ist. Ich gehe nochmals zurück und erkundige mich bei der Dame am Einlass ob dies auch so gemeint ist. Sie sagt wörtlich: "Das Fotografieren ist eigentlich verboten, wir nehmen es derzeit aber nicht so genau." So schließe ich für mich einen Kompromiss, dass ich nur wenige Fotos mache, nur einen Überblick verschiedener Räumlichkeiten, aber keine Exponate aus der Nähe ablichte. Ich hoffe, dass ist okay so.

Der Rundgang, man sollte sich ca. 2 Stunden für diesen Zeit nehmen, beginnt mit einer Einführung der Geschichte des Benediktinerordens, diese ersten zwei Räume sind farblich sehr schön gestaltet und der Durchgang vom ersten in den zweiten Raum (das 'grüne' Bild unten) weckt Erinnerungen an eine Inszenierung der Zauberflöte. Übrigens ist der Benediktinerorden nach seinem Gründer Benedikt von Nursia benannt. "Der Orden gilt als ältester des westlichen Ordenslebens. Bezeichnend sind die Grundsätze des Ordens, die neben der Ordensregel Regula Benedicti alles enthalten, was den Benediktinerorden auszeichnet: „Ora et labora et lege“ („Bete und arbeite und lies“). Drei Gelübde legt der Benediktinermönch im Laufe seines Ordenslebens ab: „Stabilitas loci“ (Beständigkeit in der Gemeinschaft und Ortsgebundenheit des Mitglieds an ein bestimmtes Kloster), „Conversatio morum suorum“ (klösterlicher Lebenswandel) und „Oboedientia“ (Gehorsam). Wikipedia, 21.06.2020; https://de.wikipedia.org/wiki/Benediktiner
Von hier geht es über den Marmorsaal ins Freie wo man einen sehr schönen Blick über das Donautal hat bzw. hätte, wenn es nicht so regnen würde ;-). Auch die Rückseite des Stifts stellt sich beeindruckend dar; die Kuppel der Stiftskirche wird gerade restauriert. Eine fast 180 Grad Aufnahme lässt die grandiose Aussicht von dieser Stelle, hoch oben, erahnen - der Bach unten ist übrigens nicht die Donau, sondern ein kleines Rinnsal, welches hier in der Nähe entspringt, aber jetzt irre Wassermassen transportiert - aber dazu später.
Zurück ins Stiftgebäude und es erwartet mich eine Bibliothek, die bis zur Decke Bücher beherbergt. Hier ist definitiv kein Fotografieren erlaubt - außer, und ich Frage den Herrn um Erlaubnis, der diesen Raum "bewacht" und beobachtet, ob ich die zwei (Papp-) Damen am Tisch ins Handy bringen darf, sie sind ebenfalls in den Corona Zeiten angekommen. Er hat Verständnis, dass, wenn man wie ich eine CoViD-19 Tour macht, dies auch vom Stift Melk dokumentieren darf - vielen Dank für das Entgegenkommen. Zur Dokumentation - und ausschließlich zu diesem Zweck - dient auch das Foto vom Inneren der Stiftskirche. Dort wurden gerade die Texte und Lieder für das Mittagsgebet auf den Bänken verteilt - auch mit entsprechendem Abstand zwischen den Betenden

Ich plaudere noch ein paar Minuten mit dem verständnisvollen Herrn und frage ihn unter anderem, womit sich das Stift finanziert, da es in Privatbesitz ist, bekommt es ja keine staatlichen Fördermittel. Ihre Haupteinnahmequelle, nach seiner Ansage, sind die Touristenschiffe, die dieses Jahr natürlich vollkommen weggebrochen sind. Die Touristen kommen mehrheitlich aus Amerika und China, somit ist es sehr wahrscheinlich, dass ein zufriedenstellendes Geschäft erst wieder 2021 zu erwarten ist. Immerhin haben sie gestern, am Samstag, ca. 400 zahlende Gäste empfangen dürfen - er meint, dass sei zumindest mal ein Anfang. Weiters sagt er, dass die Bibliothek dringendst renoviert werden müsste, es wäre jetzt natürlich die perfekte Zeit dafür gewesen, aber die Plaanungen sind noch nicht abgeschlossen. Ebenso werden die Bücher der Bibliothek baldigst digitalisiert, auch dies hat leider noch nicht vollständig begonnen. Es wird zu diesem Zweck immer ein Teil der Bibliothekswand abgehängt, damit dahinter gearbeitet werden kann - auch dafür wäre der Shutdown perfekt gewesen, aber wie gesagt, die Planungen sind noch am Laufen. 

... es ist jetzt 17:45, das vertraute Geräusch auf dem Fenstersims in nicht mehr zu vernehmen, es hat aufgehört zu regnen - also werde ich noch ein wenig durch die Gegend schlendern ;-) und meinen Bericht später fortsetzen ...
... bin zurück im Hotelzimmer, aber bevor ich die eben entstandenen Hochwasserbilder hier hineinstelle - ich muss sagen, dass ich gestern mit dem Wetter noch verhältnismäßig Glück gehabt habe - setze ich den Bericht des Stiftrundgangs fort.

Nach dem Verlassen der Stiftskirche ist der Rundgang des inneren Stifts beendet, was jetzt noch kommt sind die Nordbastei, die auch den üblichen Shop beherbergt und der Stiftsgarten mit Gartenpavillon. Im Shop gibt es neben Bildbänden, Ansichtskarten auch verschiedene alkoholische Getränke zu kaufen, natürlich Wein, wie soll es in dieser Region auch anders sein und diverse Liköre. Mal wieder fehlt mir der Platz um entsprechend einzukaufen, wir hatten das ja schon beim Stift Engelszell, doch da handelte es sich um das  Bier. der Trappisten. Das Obergeschoss der Bastei beherbergt eine Sonderausstellung des Stiftgymnasiums. Diese hat das Thema "Im Fluss" - das Logo und die Kurzbeschreibung stelle ich mal hier hinein: Im-, Ein-, Zu-, Überfluss - die Ausstellung ist sehr sehr nett gestaltet und die Schülerinnen und Schüler habe sich viele Gedanken gemacht, welchen Einfluss "der Fluss" auf unser Leben hat. So ist am Ende der Ausstellung auch eine lebensgroße "Figur" der Venen und Arterien unseres Körpers zu sehen. Ein anderer Raum zeigt mit weiß leuchtenden Lichtschlangen abstrakt einen Blutkreislauf vom Herzen ausgehend, begleitet von einem hörbaren Herzschlagton - sehr beeindruckend.
Schlussendlich führt der Weg noch auf die Dachterrasse, von der es einen super Ausblick gibt. Zum einen auf das Stift und das umgebende Land, zum anderen auf den bereits erwähnten Stiftsgarten und den Gartenpavillon, in dem auch ein Café untergebracht ist. Zwei Bilder des Gartenpavillons, eins von hier oben und eins von unten (zwecks schönerer ;-) Dokumentation des Dauerregens, sind nebeneinander zu finden). 
Den restlichen Garten schenke ich mir, es ist nicht ganz lustig, und begebe mich zurück in die Altstadt. Hier finde ich ein Lokal "Wok In", es ist Mittagszeit und ich gönne mir ein Wokgemüse. 

... nun aber zu dem kurzen Abendspaziergang ... wie gesagt, es hat aufgehört zu regen und das ist zumindest Grundlage genug, um mein Zimmer zu verlassen. Ich gehe in Richtung Donau und nach wenigen Meter sehe ich ein Schild vor einem Parkplatz - Gesperrt wegen Hochwassers. Wie gesagt, es hat heute doch etwas mehr geschüttet als gestern und das war schon nicht übel. 

Der kleine Bach, der laut Google Maps bei Wocking, Rampersdorf entspringt - nur ein paar Kilometer von hier entfernt - führt jede Menge Wasser mit Treibgut bestehend aus kleinen und größeren Ästen aber auch mit entwurzelten Bäumen. So arg war es gestern nicht -. daher auch die Sperre des Parkplatzes. Es sammeln sich einige Schaulustige an einer Brücke, an der der Bach eindrucksvoll zeigt, welche Wucht er plötzlich bekommen hat. Mitarbeiter des Straßenamts sind schon mit dem Aufräumen des Treibgutes beschäftigt, da dieses die Drahtseilbefestigungen der Bootsanlegestellen gefährdet.
Mittlerweile ist es 20 Uhr und ich freue mich auf den morgigen Tag. Dieser bringt eine Fahrt - nach den derzeitigen Wetteraussichten bei schönem Wetter - durch die Wachau und an Dürnstein vorbei zu meinem nächsten Zielort Krems. Es ist eine lockere, da kurze Fahrt, es sind nicht einmal 40 Kilometer, also eine Spazierfahrt. In Dürnstein werde ich die Burgruine besuchen und es kommt wieder meine Drohne zum Einsatz. Burgen oder Burgruinen eignen sich hervorragend für Drohnenflüge und Videos von den Flügen ... also dann bis morgen ...
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