22.7. Freitag:
Tadaaaa - Trommelwirbel
hier sind die zwei Gewinner der Rätsel - aber erst zur Auflösung.
Rätsel 1
war das Filmmusik Rätsel: 1. Forrest Gump, 2. Fluch der Karibik und 3. Schindlers Liste.
... und der Gewinner ist: Christina Hörmann - Glückwunsch!!!!
Rätsel 2
war das "kyrillische" Rätsel: 1. MacDonalds, 2. Burger King und 3. Subway.
... und der Gewinner ist/sind: Nathalie Spittler und Gregor Sifkovits (es war eine Gemeinschaftsproduktion) - Glückwunsch!!!!
Hi Ihr Beiden - gut gemacht - ich werde mich gleich zum Hauptpostamt aufmachen, ist nur 500 Meter entfernt, und Euch Eure Preise zuschicken - viel Spaß damit. Eine Auflösung der Preise kommt vielleicht später, jetzt möchte ich den Beiden aber nicht die Überraschung beim Auspacken nehmen.
... so, dann kann's also losgehen heute - einen Kaffee geschlürft, die Gewinngeschenke eingepackt und auf zum Postamt. Als ich davor ankomme, ist es tatsächlich als solches zu lesen und zu identifizieren. Tja, aber da hört es schon auf - englisch ist hier sicher nichts angeschrieben. Also gehe ich erstmal hinein und orientiere mich. Was zuerst auffällt ist ein öfters wiederkehrender Piepton. Der ist mit Zahlen verbunden, die von einer Anzeige an der Wand kommen ... und Leute sitzen herum, die bei einem Hinweiston aufspringen und zu einem Schalter laufen. Also - ich muss mir irgendwo eine Nummer "ziehen" und kann mich dann in eine Warteposition begeben. Soweit bin ich aber noch nicht.
Derzeit habe ich nur meine zwei Geschenke dabei und die Adressen, wo sie hingeschickt werden sollten (Konjunktiv - mittlerweile bin ich mir ziemlich unsicher, ob ich das zusammenbringe). Also muss ich erst einmal Verpackungsmaterial besorgen. In der Mitte des Hauptpostamtes befindet sich so etwas wie ein Kiosk - zweigeteilt - auf der einen Seite gibt es so Allerlei; auf der anderen Seite Briefmarken. Ich gehe mal zum Allerlei und versuche mich schlau zu machen. Irgendwo hinter dem Verkaufsstand entdecke ich Verpackungsmaterial - in der Auslage und im Verkauf gibt es das nicht - also etwas aus dem Regal nehmen und bezahlen. An der Kasse ist eine Dame und ich frage sie, ob sie Englisch kann, was sie im Großen und Ganzen verneint. Mit Zeichensprache und dem Herzeigen meiner Geschenke, sage (oder besser deute) ich ihr, dass ich die zwei Geschenke nach "Austria" versenden möchte. Sie schaut es sich an - scheint mich echt zu verstehen und gibt mir einen Umschlag (Plastiksackerl). Das geht aber leider nicht so, da die 2 Teile ja an getrennte Adressen verschickt werden müssen. Auch das gelingt mit Zeichensprache. Im Endeffekt bekomme ich drei Verpackungsmaterialien - ich habe ihr ja die Geschenke gezeigt, und eins sollte etwas besser verpackt werden, daher bekommt es eine zusätzliche zweite Verpackung.
Bezahlt und so ausgerüstet mache ich mich daran, die Verpackungen zu beschriften - lesen kann ich das nun echt nicht - aber mit gutem Willen der russischen Post wird es schon gehen ;-). Ich beschrifte die Sackerln (übrigens habe ich mein Schreibgerät vergessen, das musste ich dann per Handzeichen auch noch kaufen ;-)), und gehe zu der Box, von der ich die Nummer zum Warten und für den Schalter bekomme. Witzig, ich bin ja nicht ganz blöde, aber da komme ich nun echt nicht mehr zurecht. Den ersten, der da vorbei kommt, frage ich, ob er englisch spricht - er meint ein wenig. Ich deute auf meine zwei Sackerln und sage Austria - er meint "two small bags" und tippt etwas in die Maschine ein. Unten aus der Maschine kommt ein Stück Papier mit einer Zahl: 164 - das ist also meine Wartenummer.
Ich setze mich auf eine Bank und starre auf die Anzeigetafel, das Prinzip ist ja recht einfach - auch ohne russisch Kenntnisse - rechts auf der Tafel wird die Nummer angezeigt die drankommt und links ist die Schalternummer. Irgendwann wird dann meine 164 per Piepton angekündigt und ich mache mich mit meinen zwei Sackerln auf zum Schalter. Die Schalterdame kann natürlich auch kein englisch und ich versuche wieder einmal mit Handzeichen und Gesten zu erklären, was ich möchte ;-). Glücklicherweise hat sich direkt neben mir eine ältere Dame positioniert (na okay - so jung bin ich ja auch nicht mehr ;-)) - eventuell hat sie meine Zeichensprache gesehen, ich habe sie leider nicht gefragt, fällt mir erst jetzt auf. Sie spricht mich auf englisch an und bietet mir ihre Hilfe an. Sie lebt in Finnland, ist eigentlich Russin und ihr Freund lebt in St. Petersburg - wie das zusammengeht habe ich auch nicht hinterfragt, oder nicht verstanden. Na jedenfalls fragt sie mich, was ich verschicken möchte und sie erklärt der ebenfalls sehr sehr hilfsbereiten Schalterdame mein Anliegen. Die Schalterdame schaut die von mir ausgefüllten Sackerln an, scheint es sogar zu verstehen und drück mir zwei Zettel in die Hand - sieht so aus als wären es Zollerklärungen. Auch da stehe ich etwas an ;-) - aber die Dame aus Finnland ist ja noch an meiner Seite. Sie sagt mir, was ich ausfüllen muss und dass es sich bei den Geschenken um ein Souvenir handelt. Dann muss ich noch meine russische Adresse angeben (Hoteladresse) und die Sache kann bearbeitet werden. Die Schalterdame übernimmt die ausgefüllten Papiere, prüft sie und gibt irgendetwas in den Computer ein (kommt mir vor wie Windows 95???)- anscheinend sucht sie Stadt und Adresse in Österreich. Sie dürfte es wohl gefunden haben, es werden zwei Zettel ausgedruckt, die mit einer Klebefolie versehen sind. Sie befestigt die Adressen auf den Sackerln, ich muss noch zahlen und schon ist es verschickt - hoffentlich ...
... bin gespannt, ob sie ankommen und wie lange sie brauchen - echt URCOOOOLE Erfahrung!!!
Die ganze Angelegenheit mit ein paar zusätzlichen Family-Ansichtskarten schreiben, Briefmarken mit Gesten besorgen ;-) etc. hat eineinhalb Stunden gedauert - aber das war die Erfahrung wert - wie gesagt - urcool.