Sonntag, 28.6.: Der Tag ist sehr schnell erzählt - nach dem Aufstehen, dem Zusammenpacken, folgt noch ein Kaffee und ich bin reisefertig.
Zunächst schaffe ich mein Gepäck in die Lobby und hole dann mein Pedelec, um es wieder aufgestellt im Aufzug die vier Stockwerke hinunter zu bringen. Die Rechnung beglichen, ausgecheckt, auf's Fahrrad geschwungen und bei schwülem Wetter breche ich auf. Ich freue mich auf zuhause und noch einen ruhigen Sonntag ... der dann auch genauso verläuft. Diesmal habe ich es ja nicht weit, nach Klosterneuburg, nach Hause sind es nur 15 Kilometer; ich habe meine Wien Touristentour abgeschlossen und muss sagen, dass ich in den zweieinhalb Tagen sehr sehr viel erlebt habe. Daher werde ich heute auch, nicht wie die Tage angekündigt, die Besichtigung des Stifts Klosterneuburg ausfallen lassen. Dieser "vor Ort Trip" wird nachgeholt und kommt genauso in den Blog, wie die anderen Sehenswürdigkeiten und Museumsbesichtigungen die noch fehlen. Bis zum Ende des geplanten Donauradweges, der zweite Teil folgt ja dann im August, Anfang September, ist ja noch etwas Zeit. Die Ergänzungen werden im Laufe der Zeit als solche an den jeweiligen Stellen, wo sie hineingehören, auch als Ergänzungen erwähnt. Weiters kommt noch ein Anhang mit den gefahrenen Strecken in Google Maps und den Unterkünften mit Links, falls jemand Teile des Weges nachfahren möchte oder aber Tips aufgreifen möchte.
Lasst mich also zum Fazit
kommen: ich habe, wie sonst auch auf meinen Motorradreisen, sehr sehr viel erlebt. Es war unfassbar abwechslungsreich, nicht nur wegen der Wetterkapriolen, auch wegen der vielen tollen Landschaftsabschnitte, wie z.B. der Donauschlinge. Stifte und Kirchen waren sehenswert, ebenso die Burgruinen - und natürlich die vielen tollen Gespräche mit Freunden und Menschen, die ich auf meiner Fahrt kennengelernt habe - allen ein herzliches Dankeschön. Es war eine tolle Erfahrung ... ach ja, auch das Radfahren hat sehr viel Spaß gemacht, es war immerhin meine erste Radtour seit so ca. 45 Jahren - echt krass dieser Gedanke ...
... und dann war und besser ist da noch CoViD-19. Corona ist in Wien schon fast, aber nur fast, in Vergessenheit geraten. Während ich mich in Passau bei einem Restaurantbesuch noch habe "registrieren" müssen, Name und Telefonnummer bekanntgeben, ich unterwegs häufig der Einzige weit und breit war; selbst einen Gasthof habe ich als einiger Gast belegt, wurden die Verhaltensregeln/-empfehlungen, je weiter ich nach Osten kam, immer "aufgeweichter". Gegipfelt hat es dann gestern Abend mit dem Besuch im Prater und im Schweizer Haus. Hätten die Kellner nicht mit Masken bedient - auch das ist am Mittwoch Geschichte - hätte man fast keinen Unterschied gegenüber der "Vor-Corona-Zeit" gesehen. Es sind die letzten Tage die Infektionszahlen wieder angestiegen, das ist unter diesen Umständen auch zu erwarten. Wie sich diese Situation in den nächsten Wochen entwickeln wird, werden wir sehen - etwas mehr Achtsamkeit von und unter den Mitmenschen wäre angebracht, sonst werden wir oder einzelne Personengruppen, wieder mit Maßnahmen belegt und das kann es nun auch nicht sein. Daher - und es trifft es schon ganz gut - "Schau auf mich, schau auf dich"
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... und jetzt folgt der Schlusssatz ... so wie immer ... nur diesmal wird es voraussichtlich nicht lange dauern ...
Nach der Tour ist vor der Tour