Es wird besser, der Regen lässt nach - ich packe meine Sachen. Rauf auf den Roller und in Richtung Warschau. Im Bauch habe ich noch nichts - außer einer trockenen Semmel von gestern - unterwegs wird es schon was zu Beißen geben ;-).
Die Schnellstraße nach Warschau - ist angeblich der kürzeste Weg (292 Kilometer) - ist der grottenschlechte Hammer. Nebenbei wird eine Autobahn gebaut und die Schnellstraße dient teilweise als Doppelspur der neuen Straße. Wenn nicht geradeaus, geht es im Zickzack mal auf der einen Seite, dann mal wieder auf der anderen Seite der Baustelle entlang - Baustelle über 100 Kilometer und nur ein mäßiges Fortkommen - immerhin ist Sonntag und es sind nur sehr wenige LKWs unterwegs. Trotzdem, wenn die Autobahn mal fertig ist, ist sie sicher wie die anderen Autobahnen ein Genuss. Die Autobahnen in Polen sind schlichtweg super: 1A und wunderbar zu fahren. Dafür sind die Landstraßen und die Innerortstraßen zum vergessen: Löcher, Quer- und Längsrillen - Waschbrett pur - nicht sehr lustig zu fahren.
100 Kilometer vor Warschau fängt es mal wieder an zu schütten. Wird sich zeigen, ob ich auch unter der Kleidung-Goretex-Haut nass werde. Eine halbe Stunde viel Wasser von oben - in Warschau angekommen, aber trocken drunter - immerhin.
Achja, gegessen habe ich noch nichts - es ist 15:30 und jetzt fängt der Magen an zu knurren. Nach dem Einchecken gibt's gegenüber vom Hotel ein Pizza Hut, in dieser Restaurantkette war ich ewige Zeiten nicht mehr. Werde ich mal wieder versuchen und mich dann auf's Zimmer verkrümeln und noch das Spiel Frankreich - Island schauen. Wenn das Island gewinnen sollte, geht es im Halbfinale gegen Deutschland. Wäre schon cool :-))).
Unten noch zwei Kontraste: Einmal der Parkplatz/Hinterhof vom "Hotel" in Krakau und dann die Vorderfront vom Hotel in Warschau. Die Unterkunft in Krakau hatte den entscheidenden Vorteil dass sie sehr sehr günstig war - da ist dann eben nichts Anderes zu erwarten ;-).