Um ca. 14:00 reißt es wieder auf und die Sonne lässt sich schon leicht blicken. Ab in die Innenstadt. Der erste Weg - vom Hotel so ca. 3 Kilometer (es ist nun wirklich keine besonders schöne Gegend wo ich da wohne) - führt mich zum Touristenbüro. Ich kaufe wieder eine Drei-Tages-Karte, mit der es wieder Vergünstigungen bei verschiedenen Museumsbesuchen und sonstigen Aktivitäten gibt, auch die Öffis sind wieder inkludiert.
Die Innenstadt von Riga ist wirklich sehenswert, sehr schöne alte Gebäude in vielen bunten Farben. In der Mitte der Altstadt befindet sich der Dom zu Riga. Die Stadtgründung geht auf das Jahr 1201 zurück - ein deutscher Bischof ist dafür verantwortlich. Übrigens hat die Hanse Stadt Riga einen riesigen Aufschwung bis zum 1. Weltkrieg erfahren, der Zulauf der Menschen war gewaltig, seit einigen Jahren nimmt die Bevölkerung stetig ab und es wird befürchtet, dass in wenigen Jahrzehnten die Bevölkerung von fast 1 Millionen Einwohner auf 500.000 sinkt.
Ich gehe weiter gemütlich durch die Altstadt, bis ich an einem sehr schön angelegten Park ankomme. In diesem ist ein Kanal, der sich von zwei Seiten mit dem Fluss, der Düna verbindet. Hier wird eine Bootstour angeboten und da das Wetter immer besser wird, es eine traumhafte Wolkenstimmung gibt, werde ich mich eine Stunde durch die Gegend schippern lassen. Übrigens ist die Flagge auf dem Boot nicht die österreichische Flagge - Litauen hat eine sehr ähnliche Flagge, nur ist das Rot etwas dunkler und der weiße Streifen etwas schmaler. Die Farbe Rot steht ganz nebenbei bemerkt für Herz, Blut etc. und Weiß für Reinheit. Die Fahrt mit dem Boot hat sich wirklich ausgezahlt - ein toller Blick vom Fluss auf die mächtigen Gebäude der Altstadt.
Am Abend, nach 19 Uhr kehre ich in meine Unterkunft zurück und esse im Hinterhof, dort sind ein paar Tische aufgestellt, Spaghetti Carbonara und trinke genüsslich ein Bier dazu.
Die Menge an Bilder unten sollen für sich sprechen und geben die Eindrücke von dem halben Nachmittag wieder.